SPD im Aufwind

Veröffentlicht am 23.02.2012 in Allgemein

SPD-Politiker aus Stadt und Landkreis Landshut im vollbesetzten Bierzelt

Landshuter Sozialdemokraten waren mit dem "Roten Bus" in Vilshofen beim Politischen Aschermittwoch 2012 dabei - "Ude kann´s"

"Einen ganzen Bus nach Vilshofen, das hatten wir zum letzten Mal, als Gerhard Schröder zum politischen Aschermittwoch kam", erinnerte sich die stellvertretende Landrätin Christel Engelhard an ihre Zeit als Kreisvorsitzende. Umso erfreulicher war es, dass sich 2012 innerhalb kürzester Zeit soviele Genossen und Genossinnen aus Stadt und Landkreis Landshut für den Bus des SPD-Kreisverbands Landshut angemeldet hatten, dass die Plätze ausgingen. 60 Tischkarten hatte die Kreisvorsitzende Ruth Müller bereits vor Weihnachten reservieren lassen und sie waren im Nu weg. Um viertel nach sechs Uhr morgens startete der Bus nach Vilshofen in Altdorf und nach Haltepunkten auf der Grieserwiese und in Wörth war er voll. Auch drei Neumitglieder aus Wörth und Ohu waren mit von der Partie und gespannt auf den ersten politischen Aschermittwoch ihres Lebens. Und sie wurden nicht enttäuscht:

Über 3.500 Besucher drängten ins Festzelt, das die SPD eigens aufstellen hatte lassen, um dem Besucherandrang zu bewältigen. Mit dem Landesvorsitzenden MdB Florian Pronold, dem Bundesvorsitzenden MdB Sigmar Gabriel und dem Münchner OB und Spitzenkandidaten für die Landtagwahl 2013, Christian Ude, hatte die bayerische SPD ein starkes Redner-Trio aufgefahren.

Klare Worte zur aktuellen Bundesregierung fand der Parteivorsitzende Sigmar Gabriel: "Wir werden nicht zulassen, dass in Griechenland die kleinen Leute die Zeche für die Krise zahlen, die von Spekulanten verursacht wurde!". Er betont, dass 2012 endlich das "Jahr werden muss, in dem faire Löhne gezahlt werden". Deutschland brauche den Mindesltohn und Deutschland brauche eine bessere Bildungspolitik, die Kindern Chancen bietet, anstatt ihnen Lebenswege zu verbauen.

Unter tosendem Applaus und mit "U-DE, U-DE"-Rufen wird Christian Ude am Rednerpult begrüßt. Mit Blick nach Passau erinnert er daran, dass dort der vorletzte Ministerpräsident der CSU spricht, der für desaströse Entscheidungen in der bayerischen Landespolitik stehe: "Während seiner Amtszeit wurden die Bayernwerke verscherbelt, die Studiengebühren eingeführt, die gymnasiale Schulzeit auf 8 Jahre verkürzt und Milliardenverluste bei der Landesbank eingefahren".

In einem historischen Rückblick erinnerte er daran, dass es keineswegs die CSU war, die dafür gesorgt habe, dass die bayerischen Seen ausgegraben und damit die bayerischen Berge aufgeschüttet wurden. Die Sozialdemokraten könnten durchaus selbstbewußt in Bayern auftreten, denn sie seien die "wahren Patrioten". Es waren Sozialdemokraten, die den Freistaat ausgerufen hätten. Es waren Sozialdemokraten, die gegen die Nazidiktatur gekämpft haben und es war der Sozialdemokrat Wilhelm Högner, der die bayerische Verfassung geschrieben hat!

Die bayerische SPD werde Bayern besser regieren, versprach Ude in Vilshofen. Und dafür werde man gemeninsam kämpfen.

Zuversichtlich gab sich auch die Kreisvorsitzende Ruth Müller: Es sei ein gutes Signal, das heute in Vilshofen gesetzt wurde. Und: Als das letzte Mal ein vollbesetzter Bus aus Landshut nach Vilshofen fuhr, wurde der damalige Redner Schröder zum Bundeskanzler gewählt. Das sei ein gutes Omen für einen künftigen Ministerpräsidenten Christian Ude und einer sozialdemokratisch geführten bayerischen Staatsregierung.

 

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