Asylbewerberunterkunft

Veröffentlicht am 20.07.2010 in AntiFa/Migration

Die beiden Fraktionsvorsitzenden Franz Göbl und Ruth Müller

SPD-Kreistagsfraktion schreibt an Landshuts Oberbürgermeister Hans Rampf:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Rampf,

der Presse konnten wir entnehmen, dass entgegen den bisherigen Planungen der Neubau der Asylbewerberunterkunft fraglich ist. Die 87 Asylbewerber sollen nun in ein Dorf im bayerischen Wald verlegt werden, das nach unseren Informationen auch verkehrstechnisch nur sehr schlecht angebunden ist.

Für die teilweise schwer traumatisierten Menschen, die langwierige ärztliche und psychologische Behandlungen brauchen, ist dieser Umzug nicht zumutbar. Außerdem werden soziale Kontakte, die entstanden sind, durch den Umzug zerstört und der Verlust des Arbeitsplatzes droht durch den Umzug.

Im Sinne einer menschenwürdigen Behandlung dieser Menschen, die schwere Schicksale erleiden mussten, bitten wir Sie, dafür zu sorgen, dass der Integrationsprozess und die Behandlungen nicht unterbrochen werden müssen.

Die Zusage für die Finanzierung eines Neubaus ist vom Bayerischen Sozialministerium vorhanden, deshalb fordern wir die Stadt Landshut auf, sich nach einem geeigneten Alternativgrundstück umzusehen. Gleichzeitig sollen Maßnahmen ergriffen werden, die einen vorübergehenden Umzug innerhalb der Stadt Landshut ermöglichen und eine Verlegung in den bayerischen Wald überflüssig machen.

Solidarität mit Menschen, die ihre Heimat verloren haben, die zu den Schwächsten der Gesellschaft gehören, muss für uns die oberste Prämisse unseres Handelns in der Politik sein.

Mit freundlichem Gruß

Ruth Müller, Fraktionsvorsitzende
Franz Göbl, stv. Fraktionsvorsitzender

 

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